16. Januar: Wie werden Sie sich entscheiden?

Stellungnahme vom 03. Januar 2020

Sehr geehrte Frau Abgeordnete, sehr geehrter Herr Abgeordneter,

am 16. Januar werden Sie darüber entscheiden, ob die WIDERSPRUCHSREGELUNG in Kraft treten kann.

Auf Ihre Stimme zugunsten der Widerspruchsregelung sind viele Menschen mit einem Organleiden angewiesen. Darunter sind auch besonders viele Kinder. Sie alle benötigen ein Spenderorgan, um überleben zu können.

Jedes Jahr sind es Tausende, die nicht rechtzeitig ein passendes Organ erhalten. Sie sterben leise.

Deshalb müssen wir alle -- UND AM 16. JANUAR SIE -- unser Möglichstes tun, den vielen Menschen auf den Organ-Wartelisten zu helfen und ihr Leben zu retten.

Die WIDERSPRUCHSREGELUNG ist dazu ein sehr wichtiger Baustein.

Warum kämpfen so wenige Betroffene und Angehörige lautstark in der Öfffentlichkeit für eine Reform des Rechts der Organspende? Das ist sehr einfach zu beantworten: Sie sind zu krank und zu schwach. Sie kämpfen jeden Tag um das nackte Überleben und sterben ohne Echo in den Medien.

Die Angehörigen sind emotional so stark eingebunden, dass auch ihnen die Kraft für ein öffentliches Aufbegehren fehlt. Sie müssen für Ihre Kranken stark sein.

Überlassen Sie die Schwerkranken nicht ihrem Schicksal! Dieses ist vermeidbar.

Sie brauchen lediglich bei der Abstimmung im Januar für die Widerspruchsreglung zu stimmen, denn nur dann können Sie mit gutem Gewissen sagen: ich habe alles Menschenmögliche getan um Leben zu retten.

Stimmen Sie im Januar für die WIDERSPRUCHSREGELUNG !!

Mit freundlichen Grüßen

Susanne Reitmaier


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Eine Mahnung von 1970 (!) -- leider immer noch angebracht

"Bei der Organtransplantation muss die Gesellschaft letztlich eine harte Entscheidung treffen: Vorrang für das Leben oder für Tabus?"

Jesse Dukeminier Jr.

Persönlich betroffen

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